Das Europäische Dokumentationszentrum (EDZ) ist EU-Bibliothek, Archiv und Informationszentrum in einem. Als Ansprechpartner für Wissenschaft und Region, bietet das EDZ Ihnen Dokumente, Publikationen und Informationsquellen von und über die Europäischen Union (EU). Darüber hinaus recherchiert, berät und informiert das EDZ zu allen Themenbereichen der EU.

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Unser Service

  • Das EDZ bietet Ihnen Literatur, Dokumente, Ressourcen und Medien von und über die Europäische Union (EU).
  • Unser Zentrum recherchiert, berät und informiert Sie zu allen EU-Themenbereichen (z.B. Europäische Rechtsvorschriften, politische Maßnahmen oder EU-Förderprogrammen).
  • Zudem stellen wir relevante Dokumente, Veröffentlichungen und Informationsquellen für Sie zusammen und vermitteln weitere Kontakte.

EDZ-Flyer (wird in neuem Tab geöffnet)

Themen und Veranstaltungen mit EU-Bezug

Equal Pay Day und das geschlechtsspezifische Lohngefälle

Der Equal Pay Day macht jedes Jahr darauf aufmerksam, dass Frauen weltweit weniger verdienen als Männer. Er verweist auf den prozentualen Unterschied im durchschnittlichen Bruttoverdienst von Frauen und Männern. Diesen Unterschied nennt man auch Gender Pay Gap.

Laut den Statistiken von Eurostat zum geschlechtsspezifischen Lohngefälle (Gender Pay Gap), verdienen Erwerbstätige Frauen in der EU im Durchschnitt 12,7 Prozent weniger pro Stunde als Männer. Das Europäische Parlament nennt Definition und Ursachen des Geschlechtsspezifischen Lohngefälles in der EU.

Gleiches Entgelt für Frauen und Männer bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit, ist einer der zentralen Grundsätze der Europäischen Union. Dieser ist in Artikel 157 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) verankert. Die Umsetzung und Durchsetzung dieses Grundsatzes sind weiterhin mit Herausforderungen verbunden. Aufgrund mangelnder Lohntransparenz bleibt Lohndiskriminierung oft unentdeckt, und für Betroffene ist es schwierig, Ansprüche geltend zu machen.

Die EU geht das Problem des geschlechtsspezifischen Lohngefälles mit verschiedenen Maßnahmen an. Ziel ist es, den Grundsatz der Entgeltgleichheit durch Vorschriften zur Entgelttransparenz und die Überwachung ihrer Umsetzung zu fördern.

Zwischen den EU-Ländern gibt es erhebliche Unterschiede im geschlechtsspezifischen Lohngefälle. In 12 verschiedenen EU-Länder ist der Equal Pay Day mittlerweile etabliert. Auf den nationalen Ebenen wird das geschlechtsspezifische Lohngefälle mit unterschiedlichen Maßnahmen bekämpft.

Ein Dossier rund um den Equal Pay Day in Deutschland (7. März 2025), hat die Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg zusammengestellt.

Wie der Gender Pay Gap 2024 in Hessen aussieht, hat das Hessische Statistische Landesamt ausgerechnet und in einer Grafik veranschaulicht.

Das Darmstädter Frauennetzwerk bietet anlässlich des Equal Pay Day und des Internationalen Frauentags eine Reihe von Veranstaltungen, Angebote und Aktionen (wird in neuem Tab geöffnet) an.


Internationaler Frauentag

Seit 1911 bringen Frauen weltweit am 8. März – dem internationalen Frauentag – die Themen Geschlechtergerechtigkeit und ein selbstbestimmtes Leben, das finanziell unabhängig geführt werden kann, in die Öffentlichkeit.

Eine kurze Chronologie über die Geschichte des Weltfrauentages (wird in neuem Tab geöffnet) hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) zusammengestellt.

Ein Dossier zur Geschichte des Internationalen Frauentages mit Beiträgen zur Gleichstellung, Unterrichtsmaterial, Publikationen u. v. m. bietet die Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg.

Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein Grundprinzip der Europäischen Union (EU), aber sie ist noch nicht Realität.

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2025 verstärkt die Europäische Kommission ihr Engagement für Gleichstellung mit einer neuen Roadmap für Frauenrechte.
Diese langfristige Strategie setzt klare Prioritäten für eine gerechtere Zukunft:

  • Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt,
  • Höchste Standards für Gesundheit und Wohlbefinden,
  • Gleiche Bezahlung und wirtschaftliche Eigenständigkeit,
  • Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben,
  • Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt,
  • Hochwertige und inklusive Bildung,
  • Politische Teilhabe und gleichberechtigte Repräsentation,
  • Starke institutionelle Mechanismen zur Umsetzung von Frauenrechten.

Die neue Roadmap baut auf den Erfolgen der Strategie der Europäischen Kommission zur Gleichstellung der Geschlechter auf.
Der am 7. März veröffentlichte Bericht zur Gleichstellung in der EU 2025 gibt einen detaillierten Überblick über die Fortschritte und zeigt auf, wo noch mehr getan werden muss.

Auch das Europäische Parlament kämpft für die Geschlechtergleichstellung, den Schutz der Frauenrechte und die Schließung des Lohngefälles zwischen Frauen und Männern.

EU-Maßnahmen zur Förderung der Rechte von Frauen, zur Gewährleistung der Lohngleichheit und zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen finden Sie auch auf den Webseiten des Europäischen Rates.

Den Zugang zu einer Fülle von Daten, die auf die Hauptdimensionen der Gleichstellungsstrategie abgestimmt sind, finden Sie beim Monitoring Portal zur EU-Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter.

Um die Geschlechtergleichstellung in der gesamten EU zu stärken und zu fördern, wurde 2010 das Europäisches Institut für Gleichstellungsfragen (EIGE) gegründet.

Auf der EIGE-Website finden Sie Informationen zur Gleichstellung der Geschlechter, den Gleichstellungsindex 2024 sowie eine Datenbank für Gender-Statistiken.

EUROSTAT – das Statistische Amt der EU bietet außerdem geschlechtsspezifische Statistiken für die EU, eine Auswahl von Indikatoren aus Bereichen wie Bildung, Arbeitsmarkt, Einkommen und Lebenserwartung, die für die Messung von Unterschieden von Frauen und Männern besonders wichtig sind.

Um ein tieferes Verständnis für die Themen zu erlangen, hat die EU-Ratsbibliothek einen Bibliotheksführer mit einschlägigen Ressourcen zur Gleichstellung der Geschlechter zusammengestellt.
Auf den einzelnen Registerkarten finden Sie Bücher und Artikel, EU-Veröffentlichungen, Podcasts, Videos und Websites.

Dieses Jahr organisierte das Sprachenzentrum zum ersten Mal den Europäischen Tag der Sprachen an der TU Darmstadt.

Das Europäische Dokumentationszentrum (EDZ) war den ganzen Tag für Sie vor Ort und informierte über die europäische Sprachenpolitik.


Hintergrund „Europäischer Tag der Sprachen“
Auf Initiative des Europarats (kein EU-Organ) wird der „Europäische Tag der Sprachen“ zusammen mit der EU-Kommission seit 2001 gefeiert.
Ziel ist es, zu ermutigen, in jedem Alter in und außerhalb der Schule mehr Sprachen zu lernen. Der Europarat möchte die Mehrsprachigkeit in ganz Europa fördern in der Überzeugung, dass sprachliche Vielfalt zu einem besseren Verständnis zwischen den Kulturen beitragen kann und zu den zentralen Bestandteilen des kulturellen Erbes unseres Kontinents zählt.


Sie sind TU-Mitglied und haben Lust bekommen, Ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen oder eine neue Sprache zu lernen?

Beim Sprachenzentrum der TU Darmstadt finden Sie ein großes Angebot von Sprachkursen.

Bei Auslandsaufenthalten unterstützen Sie folgende Stellen an der TU Darmstadt:
Beratung zu Stipendien und Förderungen von Auslandsaufenthalten – Das Referat Internationale Beziehungen berät zur Finanzierung von Auslandsaufenthalten im Studium.
Studieren im Ausland – Das Referat Internationale Beziehungen berät in Online-Sprechstunden zu Möglichkeiten, im Ausland zu studieren.
Lehramt international – Das Zentrum für Lehrkräftebildung berät zu Möglichkeiten von Auslandsstudien und Auslandspraktika im Lehramt.


Weiterführende Informationen zur europäischen Sprachenpolitik

Sprachenpolitik des Europarates

Überblick zur Sprachenpolitik der EU und die Rolle des Europäischen Parlaments (EP).

Eurobarometer-Umfrage über die Europäer:innen und ihre Sprachen (EN), Mai 2024. Dieser Bericht liefert Informationen über die Sprachkenntnisse der Bürger:innen, die Verwendung von Sprachen und die Einstellung zum Sprachenlernen in der Europäischen Union. Er ermöglicht es uns auch, die Entwicklung im Laufe der Zeit zu sehen, da die Umfrageergebnisse mit der vorherigen Sprachenerhebung aus dem Jahr 2012 verglichen werden.

Die Europäische Union hat 24 Amtssprachen. Bei Sprachen bringen Dich weiter finden Sie von all diesen Sprachen einige Kostproben. Wagen Sie einen Blick durch die eine oder andere dieser Türen!

Unter dem Titel „Libraries for a Sustainable Future (wird in neuem Tab geöffnet)” haben die Bibliotheksverbände EBLIDA, IFLA, LIBER, NAPLE und PL2030 ein gemeinsames Manifest für die Europawahl 2024 (in englischer Sprache) veröffentlicht. In fünf Kernaussagen wird erläutert, was sich Bibliotheken von Europa wünschen und von der Politik einfordern.

Diese fünf Kernaussagen werden in Deutsch beim Bibliotheksportal.de wie folgt beschrieben:

1. Bibliotheken garantieren gleichberechtigten Zugang.
Bibliotheken sollen dazu befähigt werden, allen Menschen den Zugang zu Kultur und Bildung zu ermöglichen, damit sie ein Europa der Rechte schaffen können.

2. Bibliotheken sind die Grundlage für lebendige Demokratien.
Bibliotheken sollen dazu befähigt werden, ihr Potenzial als Orte der Bürgerbeteiligung auszuschöpfen, damit sie ein demokratisches Europa schaffen können.

3. Bibliotheken als Motor für inklusive Innovation.
Bibliotheken sollen dazu befähigt werden, das Rückgrat eines inklusiven und effektiven offenen Wissenschaftssystems zu bilden, damit sie ein innovatives Europa schaffen können.

4. Bibliotheken bewahren das Gedächtnis Europas.
Bibliotheken sollen dazu befähigt werden, unser kulturelles Erbe zu bewahren und zugänglich zu machen, um ein Europa zu schaffen, das über seine Vergangenheit informiert ist und auf ihr aufbauen kann.

5. Bibliotheken treiben die globale Entwicklung voran.
Bibliotheken in Partnerländern sollen dazu befähigt werden, sich weiterzuentwickeln, damit sie eine sicherere Welt mit starkem europäischem Einfluss schaffen können.

Aufzeichnungen zu Veranstaltungen und Webinaren

Informieren Sie sich über Themen wie Bildungsperspektiven im Ausland, Fördermöglichkeiten oder Cybersicherheit in der EU.