Geboren am 23.01.1683 in Kirchberg
Gestorben am 10.05.1760 in Darmstadt
1711 Heirat mit Sophie Elisabeth Eckardt
Landgraf Ernst Ludwig holte Christoph Graupner 1709 von der Hamburger Oper nach Darmstadt.
Das Instrumentalwerk umfasst die wichtigsten Gattungen und Musikstile aus der Mitte des 18. Jahrhunderts: Ouverturen, Konzerte, Sinfonien und Sonaten. Während seiner 50jährigen, ununterbrochenen Tätigkeit am Darmstädter Hof, nahm Graupner moderne musikalische Tendenzen seiner Zeit auf und integrierte diese in seine Werke.
Unter seinen Zeitgenossen galt er deshalb als hochmoderner Komponist. Die Darmstädter Hofkapelle entwickelte sich während seiner Dienstzeit zu einem weithin beachteten, auch überregional bekannten qualitativen Ensemble, welches intensive Beziehungen zu anderen Höfen und Komponisten unterhielt. Neben Graupners eigenen Werken führte seine Hofmusikkapelle auch viele Musikstücke bedeutender Zeitgenossen auf.
Graupner-Kantaten (wird in neuem Tab geöffnet)
(Verzeichnis Friedrich Noack)
Aufgrund der Vielfalt und Modernität seiner Musik wird Graupner auch heute von Musikern aus aller Welt sehr geschätzt. Viele auf historische Musizierpraxis spezialisierte Künstler widmen sich seit vielen Jahren intensiv der Entdeckung seiner Werke:
Telemann und Graupner
Die Darmstädter Telemann-Handschriften sind ausschließlich Abschriften von der Hand Graupners oder seiner Mitarbeiter. Dieses Vorgehen entsprach der damaligen Praxis sich Werke externer Musiker zu beschaffen, um die Aufführungen am Darmstädter Hof abwechslungsreich gestalten zu können. Da von Telemann fast keine autographen Originale erhalten sind, besteht auf diese Weise in der ULB Darmstadt ein eigener Überlieferungsstrang der Werke Telemanns.