Deutsche Hörer!
Thomas Mann spoke out from exile in America via the British radio station BBC. He spoke to his compatriots 55 times on his BBC programme “Deutsche Hörer!
1941-1943 Recordings ”Deutsche Hörer"
– Recording from 17 March 2025 | Ruthard Stäblein (Editor hr2 kultur) and Hans Sarkowicz (Author) talk about the significance of these radio speeches. Salon kontrovers
The ULB's historical collections contain an from Mann to the Darmstadt philosopher original letter . From his summer house in Nidden on the Curonian Spit, Mann writes on 30 July 1932 with an illusionless realisation of the seduction of the Germans by the Nazis. Hermann Graf Keyserling
Thomas Mann also reported on this stay in one of his radio speeches in May 1943:
„… im Sommer 1932 an der Ostsee …, bekam ich ein Paket zugeschickt ….. Der Inhalt bestand aus einem verbrannten, nur gerade noch erkennbaren Exemplar eines Buches von mir, des Romans “Buddenbrooks”, – mir übersandt … zur Strafe dafür, dass ich meinem Grauen vor dem heraufkommenden Nazi-Verhängnis öffentlich Ausdruck gegeben hatte.“
(opens in new tab) of 25 May 1943 from “Deutsche Hörer!” – radio broadcast to germany. Text of the speech
Thomas Mann on militant nationalism
Excerpt from a speech by Thomas Mann on 17 October 1930 in the Beethoven Hall, Berlin
"Ist nun, frage ich, eine solche Zurückführung, gesetzt, dass sie wünschenswert sei, auch nur möglich? Ist das Wunschbild einer primitiven, blutreinen, herzens- und verstandesschlichten, Hacken zusammenschlagenden, blauäugig gehorsamen und strammen Biederkeit, diese vollkommene nationale Simplizität, auch nach zehntausend Ausweisungen und Reinigungsexekutionen zu verwirklichen in einem alten, reifen, vielerfahrenen und hochbedürftigen Kulturvolk, das geistige und seelische Abenteuer hinter sich hat wie das deutsche, das eine weltbürgerliche und hohe Klassik, die tiefste und raffinierteste Romantik, Goethe, Schopenhauer, Nietzsche, die erhabene Morbidität von Wagners Tristan-Musik erlebt hat und im Blute trägt? Der Nationalismus will das Fanatische mit dem Würdigen vereinigen; aber die Würde eines Volkes wie des unsrigen kann nicht die der Einfalt, kann nur die Würde des Wissens und des Geistes sein und die weist den Veitstanz des Fanatismus von sich.“
Published in:
Deutsche Ansprache – Ein Appell an die Vernunft
Shelf mark: 51/1568