Ernst Jandl

Ernst Jandl (1925-2000) – der Verfasser von Gedichten, Theaterstücken und Hörspielen wäre am 1. August diesen Jahres 100 Jahre alt geworden. Wer mehr über den experimentellen Sprachkünstler wissen möchte, der findet hier eine kleine Auswahl seiner Werke.

Bekannt wurde Jandl vor allem durch seine konkrete Poesie: Gedichte, die durch graphische Gestaltung zum Bild werden oder lautmalerische Sprachformen, die eine akustische Wirkung haben – vom kuriosen Sprachspiel wie „Ottos Mops“ bis hin zum beklemmenden „Schtzngrmm“, einer akustischen Vergegenwärtigung der Kriegsfront, die er im 2. Weltkrieg erleben musste. Gemeinsam ist allen seinen Werken, experimentellen wie klassischen, dass sie die Sprache selbst in ihrem Formen- und Bedeutungsreichtum in den Mittelpunkt stellen.

Aus dem Urkundentext zur Verleihung des Georg-Büchner-Preis an Ernst Jandl 1984: „Es ist ihm wie keinem anderen gelungen, sowohl die unfreiwillig komischen wie auch die zutiefst verzweifelten Züge unserer gegenwärtigen Existenz zur Sprache zu bringen und zugleich daran zu erinnern, daß es in der Literatur vor allem auf den Wort-Laut ankommt.“

Ernst Jandl mit seinen Brüdern Hermann und Robert (1943)

falamaleikum (1958)

Jandl bei einer Lesung in der Werkhalle von "Messer Griesheim", Frankfurt/Main 1967

Cover der ersten bei Wagenbach erschienenen Schallplatte

ottos mops (1963)

demokratie (1954)

Ernst Jandl im Freihandbereich – GN 6711 + 6712 im 3. Obergeschoss
Ernst Jandl im Freihandbereich – GN 6711 + 6712 im 3. Obergeschoss

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Ernst Jandl | Werke
Jandls Werke in der ULB

Klare gerührt
Künstlerbuch von Kasia Lewandowska mit Texten von Ernst Jandl

Die offizielle deutsche Autorenwebsite seines Verlages Luchterhand bietet ein umfangreiches Angebot von Informationen, Text- und Hörbeispielen sowie Videos.