Bekannt wurde Jandl vor allem durch seine konkrete Poesie: Gedichte, die durch graphische Gestaltung zum Bild werden oder lautmalerische Sprachformen, die eine akustische Wirkung haben – vom kuriosen Sprachspiel wie „Ottos Mops“ bis hin zum beklemmenden „Schtzngrmm“, einer akustischen Vergegenwärtigung der Kriegsfront, die er im 2. Weltkrieg erleben musste. Gemeinsam ist allen seinen Werken, experimentellen wie klassischen, dass sie die Sprache selbst in ihrem Formen- und Bedeutungsreichtum in den Mittelpunkt stellen.
Aus dem Urkundentext zur Verleihung des Georg-Büchner-Preis an Ernst Jandl 1984: „Es ist ihm wie keinem anderen gelungen, sowohl die unfreiwillig komischen wie auch die zutiefst verzweifelten Züge unserer gegenwärtigen Existenz zur Sprache zu bringen und zugleich daran zu erinnern, daß es in der Literatur vor allem auf den Wort-Laut ankommt.“
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Ernst Jandl | Werke
Jandls Werke in der ULB
Klare gerührt
Künstlerbuch von Kasia Lewandowska mit Texten von Ernst Jandl
Die offizielle deutsche seines Verlages Luchterhand bietet ein umfangreiches Angebot von Informationen, Text- und Hörbeispielen sowie Videos. Autorenwebsite