Fachspezifische Metadatenlösungen für Forschungsdaten

18.06.2025

Forschende und Communities bei der Erstellung interoperabler, maschinenlesbarer Metadaten unterstützen – das ist das Ziel des Projekts AIMS2. In der zweiten Förderphase des DFG-Projekts liegt der Fokus auf der Einbindung weiterer Fachcommunities und der Weiterentwicklung der AIMS-Software sowie deren Integration in fachspezifische Infrastrukturen, wie elektronischen Laborbüchern.

Gemeinsam mit PartnerI:innen der Universitäten in Aachen, Darmstadt, Freiburg und Rostock sowie dem Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik, fand am 27. und 28.05.2025 das Kick-off zur zweiten Förderphase des Projekts Applying Interoperable Metadata Standards (AIMS2) an der ULB Darmstadt statt.

AIMS ermöglicht wissenschaftlichen Communities modulare Profile für die Aufzeichnung und Validierung von Metadaten zu entwickeln. Dadurch können Forschende die Dokumentation ihrer Forschungsdaten im Sinne der FAIR-Prinzipien durchführen. Ein Editor unterstützt dabei neue Profile auf RDF-Basis zu erstellen, indem Terme aus bestehenden Ontologien per „Drag & Drop“ übernommen werden, sodass die späteren Metadaten in passender Form für Wissensgraphen bereitstehen. Durch ein modulares Konzept kann außerdem eine hohe Interoperabilität der Metadaten sichergestellt werden.

In der von der DFG geförderten zweiten Förderphase verfolgt das Projekt zwei zentrale Ziele: Einerseits die Weiterentwicklung der AIMS-Software, die z. B. Im Rahmen des NFDI4ING Metadata Profile Service und Coscine verwendet wird. Hierbei soll die Erstellung von Profilen vereinfacht werden und Communities sollen zukünftig in der Lage sein eigene Plattformen für disziplinspezifische, kuratierte Metadatenprofile aufzubauen. Um die Plattform für weitere fachliche Communities besser zugänglich zu machen, sollen andererseits disziplinspezifische Metadatenprofile entwickelt und deren Nutzung innerhalb der elektronischen Laborbücher eLabFTW und openBIS ermöglicht werden.

Forschende aus den Bereichen der Oberflächen- und Grenzflächenphysik (Universität Rostock) sowie den Materialwissenschaften (Universität Freiburg; Fraunhofer-Institut IWM) modellieren hierzu neue Profile, um die Dokumentation ihrer Forschungsprozesse mithilfe von AIMS zu optimieren. Die ULB Darmstadt übernimmt die Projektkoordination und setzt einen Fokus auf die Modellierung und Schulung. Die Kolleginnen und Kollegen des IT-Centers der RWTH Aachen entwickeln die AIMS-Software weiter, die UB Rostock übernimmt die Integration in eLabFTW und das Fraunhofer IWM die Integration in openBIS.

Wir freuen uns über den gelungenen Projektstart und auf die Zusammenarbeit in der kommenden Projektphase! Weitere Informationen zum Projekt.

Das Projekt AIMS wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unter der Projektnummer 432233186